Caviistik - Jasmins Homepage über Meerschweinchen - Regenbogenbrücke

Die Regenbogenbrücke

Rocco

04/2010 - 01.06.2012

Du warst doch noch so jung... Erst vor einem halben Jahr holten wir dich aus dem Mainzer Tierheim. Wir wollten dir noch mal ein nettes Zuhause bieten in einer Schweinchengesellschaft, unter der du nicht leiden musst. Laut Tierheim hast du deine Augenverletzung und deinen Rippenbruch durch Raufereien mit deinem alten Kumpanen erlitten. Das sollte sich jetzt ändern. Mit Panja hast du dich sofort verstanden. Leider bildete sich innerhalb kürzester Zeit ein Knochentumor an deinem alten Rippenbruch. Eine OP konnte dir auch nicht mehr helfen. Das Ding war so schnell gewachsen und im Knochen verwachsen, dass wir dich schlafen ließen. Wir werden dich und deine freundliche, zutrauliche Art vermissen. Mit dir stirbt außerdem die Schweinchenhaltung bei uns aus. Panja wird neue Freunde finden. Dich werden wir als Mahnung in Erinnerung behalten, was passieren kann, wenn sich Menschen ohne jede Ahnung und mit wenig Interesse Meerschweinchen anschaffen.

Nemorino

29.11.2006 - 30.12.2011

Im November 2010 entdeckten wir einen Kieferabszess, der operativ gespalten wurde. Leider ließ er sich nicht entfernen. So hieß es über ein halbes Jahr lang täglich Spülen und immer wieder Tierarztbesuche, da die Wunde einfach nicht zuwuchs. Mittlerweile hatte er die unteren Schneidezähne dauerhaft verloren. Dann sah es eine zeitlang auch noch so aus, als würde ein Krüppelzahn nach unten aus der Abszesshöhle herauswachsen. Wie durch ein Wunder war im Sommer 2011 die Wunde endlich geschlossen. So musste er nur noch alle vier bis sechs Wochen zum Zähnekürzen zum Tierarzt. Ende November stellte er plötzlich wieder das Fressen ein. Der Tierarzt stellte ein schwaches Herz und dadurch Wasser in der Lunge und eine Lugenentzündung fest. Ende Dezember ging es ihm eigentlich so weit gut, dass wir ruhigen Gewissens in Silvesterurlaub gefahren sind und ihn bei unserer erfahrenen Nachbarin ließen. Aber der Schein trügte. Noch am Tag unserer Abreise machte er sich für immer auf den Weg.

Es tut mir so leid, dass ich nicht bei dir war. Ich hoffe, du durftest friedlich einschlafen und hast nicht leiden müssen. Du warst so tapfer, mein kleines Kämpferschweinchen. Die Tierärztin hatte uns schon vor einem Jahr nicht mehr viel Hoffnung gemacht und doch kamst du immer wieder auf die Beine. Wir vermissen dich sehr.

Gipsy

26.12.2002 - 03.11.2010

Heute früh bist du ganz friedlich eingeschlafen. Deinen 8. Geburtstag hast du nicht mehr erlebt, trotzdem bist du wirklich sehr alt geworden für ein Meerschweinchen. Sieben wunderschöne und ereignisreiche Jahre konnten wir miteinander verbringen. Eigentlich habe ich gedacht, dass du nicht mehr stirbst. Du hast alle deine Kumpels überlebt. Twister, Molly, Kida und Luna sind dir vorweggegangen; nun bist du wieder mit deinen Freunden vereint.

 

Trotz deines schweren Starts ins Leben warst du das liebste Schweinchen, das ich kannte, absolut zutraulich und verschmust. Mit deiner ausgleichenden Art hast du für Ruhe im Stall gesorgt und warst auch immer zur Stelle, wenn ein anderes Schweinchen krank war. Du hast Twisters Chefposten übernommen, als er nicht mehr konnte und hast bei Molly und Luna gewacht bis zu ihrem zu frühen Tod. Obwohl du zuletzt kaum mehr laufen konntest und immer mehr geschlafen hast, hast du noch laut nach Futter gerufen, wenn die Kühlschranktür ging. Obwohl es in letzter Zeit immer absehbarer war, kam dein Tod für uns dann doch sehr plötzlich. Aber es ist tröstlich, dass du friedlich und im Kreise deiner Freunde einschlafen durftest. Ich habe dir einen solchen Tod immer gewünscht, was anderes hättest du auch einfach nicht verdient.

 

Mit dir ging das letzte Schweinchen meiner alten Garde. Deine ruhige und fürsorgliche Art und deine Futterbettelschreie werden uns sehr fehlen. Komm gut an auf der Regenbogenwiese.

 

Luna

20.03.2004 - 15.12.2009

Wir mussten Luna einschläfern lassen. Ihre Leidensgeschichte zog sich jetzt schon seit Sommer hin. Alles begann damit, dass sie immer mehr Fell verloren hat. Zuerst haben wir auf Milben behandelt, dann auf Eierstockzysten. Und tatsächlich, nach sehr langer Zeit, wuchs das Fell wieder. Als grad alles OK schien, hatte sie einen Abszess am Hals, den wir über Wochen gespült haben, bis er endlich weg war. Nur war ihr bis dahin das Fell wieder ausgefallen. Beim Abholen einer neuen Hormonspritze stellte die Tierärztin Blasengries fest. Also wieder Schmerzmittel und Antibiotikum. Zum Glück war das Problem schnell behoben. Aber durch die Schmerzen und das viele Sitzen hatte sie bald vier entzündete Fußballen. Zuletzt war der linke Vorderfuß so dick, dass sie ihn nicht mehr belasten konnte. Da auch der Knochen in Mitleidenschaft gezogen war und die einzige Rettung eine Amputation gewesen wäre, haben wir uns entschieden, ihr unnötiges Leid zu ersparen. Die letzten Wochen waren schlimm. Sie war einfach nicht mehr das Schweinchen von früher. Sie war immer eine Quasselstrippe gewesen und - obwohl man ihr das aufgrund ihres niedlichen Aussehens nicht zutraute - auch eine unglaublich selbstbewusste kleine Dame. Wir werden sie so in Erinnerung behalten, wie sie eigentlich immer war: eine süße kleine Fellkugel, die immer als erste vorne war und nach Futter gebettelt hat.

 

Kida

26.02.2005 - 12.07.2009

Ich weiß nicht, was passiert ist. Eines Morgens lagst du plötzlich tot im Stall. Es bleibt die Angst, etwas an dir übersehen zu haben. Am Vortag hatte mich mich noch gewundert, dass du so fest geschlafen hast, habe mir aber nicht so viel dabei gedacht. Ich hoffe sehr, dass du keine Schmerzen hattest, die ich dir vielleicht hätte ersparen können. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Du hinterlässt eine große Lücke. Du warst zwar nie die Zahmste, in deiner Gruppe aber ein echter Schatz. Nie hast du Streit angefangen und hast sogar die Zickereien von Luna ruhig hingenommen. Wir sind alle sehr geschockt über deinen viel zu frühen Umzug auf die Regenbogenwiese.

 

Molly

ca. 01/2004 - 15.06.2008

Gerade, als ich eine Entscheidung getroffen hatte, hast du sie schon übernommen gehabt. Ich kann es noch gar nicht glauben, es ging so wahnsinnig schnell...

Aber ich bin auch froh, dass du es nun überstanden hast und wieder mit deinem Ziehpapa Twister vereint bist. Jetzt kannst du wieder schmerzfrei essen und laufen. Ich hoffe, du denkst ab und zu mal an deine alten Freunde, die mit den 4 und auch die mit den 2 Beinen. Ich werde dich nie vergessen, wie du damals bei mir ankamst, ganz klein mit so viel Fell. Wie du Twister und Gipsy aufgemischt hast, wie du mir immer deine süße weiße Schnauze entgegengestreckt hast, dein edles Wesen, deine ruhige Art, die immer so ein bisschen arrogant wirkte. Ich kannte dich aber und wusste ganz genau, dass du Streicheleinheiten mochtest, aber nur, wenn kein anderer zusah.

Zwischen dem Tag, wo wir beim Tierarzt die Leukose festgestellt haben und deinem Todestag lagen nur drei Tage, in denen du nicht mehr fressen konntest. Die Lymphknoten waren so geschwollen, dass sie dir das Atmen, Fressen und Laufen so sehr erschwert haben.

Meine kleine Zicke, meine Schnute, du fehlst mir so...



 

Twister

Januar 2002 - 01.05.2008

Twister war das erste Meerschweinchen überhaupt, das ich je aus der Nähe gesehen hatte. Er lebte bei einem Bekannten mit einer schwarz-weißen Glatthaardame namens Lisa zusammen. Vorher lebte er im Tierheim Wiesbaden. Lisa starb einige Zeit später und so war der arme Twister allein. Also durfte er bei mir am 15.09.2003 direkt in die neue Wohnung einziehen als der Beginn meiner Schweinchenära.

Nur wenige Wochen danach bemerkte ich, dass er am Bauch eine riesige Beule hatte. Am 27.10.2003 wurde er operiert und es wurde ihm ein tischtennisballgroßer Abszess aus der Leiste entfernt. Zum Glück hat er sich von der OP schnell erholt.

Twister war eher ein ruhiger und gemütlicher Geselle. Er beobachtete lieber alles aus sicherer Entfernung. Wenn es ihm zu bunt wurde, brommselte er ein wenig und schon war Ruhe im Stall. Seine Hobbies waren ganz klar Fressen und Schlafen. Ganz selten erwischte man ihn auch mal beim Popcornen.  Und eine Knuddelbacke war er auch.

 

Da Twister schleichend immer mehr abnahm und immer dünner wurde, brachte ich ihn im Februar 2006 zum Tierarzt, wo er komplett untersucht wurde: Zähne, Fell, Magen-Darm, Knochen, Lymphknoten und da das alles in Ordnung war, wurde ihm auch Blut abgezapft. Ergebnis: Twister hatte eine Schilddrüsenüberfunktion. Dagegen bekam er Hormontabletten. Damit er weniger Trubel hat, zog Nemorino als Verstärkung ein, so dass er mit den beiden älteren Damen Gipsy und Molly nur noch die ruhigeren Semerster um sich hatte. Im Frühjahr 2008 verschlechterte sich sein Zustand stark. Trotz AB-Kur, Päppeln und Schmerzmittel hat er sich am 1. Mai auf den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht. Er hinterlässt eine große Lücke.

     


 

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.

Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.

Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.

Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort.

Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken, und es ist warm, es ist schönes Frühlingswetter.

Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.

Sie spielen den ganzen Tag zusammen. Es gibt nur eine Sache die sie vermissen:

Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.

So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines innehält und aufsieht: Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!

Plötzlich rennt es aus der Gruppe hinaus und fliegt über das grüne Gras. Die Füße tragen es schneller und schneller. Es hat dich gesehen! Und wenn du und dein spezieller Freund einander treffen, nimmst du ihn in die Arme und hältst ihn fest.

Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder, und du schaust endlich wieder in die Augen deines geliebten Tieres, das so lange aus deinem Leben verschwunden war, aber nie aus deinem Herzen. Dann überschreitet ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, um nie wieder getrennt zu sein.

(Autor unbekannt)

Zum Seitenanfang